Montag, 28. Mai 2012

Warum wir nicht die historische Klimaschuld haben


Bei der ganzen Debatte um die globale Erwärmung und den Ausstoß von Treibhausgasen, wird immer wieder darauf Hingewiesen, von Seiten grüner Politiker, chinesischer Ministerpräsidenten, bzw. anderer Politiker von Schwellenländern und sogar von Klimaforschern  (Minute 19:20) das wir -die klassischen Industrieländer- eine "historische CO2-Schuld" haben, und daraus eine besondere Verantwortung bei der Bekämpfung des Klimawandels folgt. Ich halte dies für Falsch. Im kommenden will ich erläutern warum das nicht so sehe.

Freitag, 25. Mai 2012

Hilft es wenn man Ökostrom kauft? (Nein)

Produzierter Ökostrom: 16,8% des Stromverbrauchs, gekaufter Ökostrom 1,2% der Nachfrage; Differenz: 15,2% der Nachfrage
Absatzstruktur des Ökostroms in
Deutschland 2010.
 
Von Umweltverbänden, aber auch von den Grünen und manchen in der SPD , sowie von Jan Böhmermann und
Charlotte Roche (Video direkt an der Stelle) wird 
kommuniziert man könnte seine "persönliche Energiewende" oder seinen "persönlichen Atomausstieg" machen, wenn man nur seinen Stromtarif auf Ökostrom umstellt. Aber funktioniert das so einfach? Die kurze Antwort ist Nein. Die lange Antwort ist:



1) Im Jahresmittel 2010 hat Deutschland 16,8% seines Energieverbrauches mit den erneuerbaren Energien hergestellt. [Quelle BMU] Der Stromexport, der zu damaliger Zeit getätigt wurde, wird hierbei komplett als Nicht-Erneuerbaren angerechnet [=>Anmerkung 1]. Das heißt aber auch das 83,2% des hier verbrauchten Stromes nicht aus  Erneuerbaren Energien stammt.


2) In Deutschland liegt der Anteil des privaten Stromverbrauches bei gerade einmal 26,6% (ebenfalls 2010)

3) Für Ökostrom gibt es in Deutschland das Erneuerbare Energien Gesetz [§], dieses garantiert eine Vorrangeinspeisung, und eine fixe Vergütung, welche davon abhängt mit welcher Technoologie der Ökostrom hergestellt wurde, und wann die Anlage errichtet worden ist. Diese Preise liegen ein vielfaches über dem Börsenpreis, und werden mit einem Aufschlag auf den Strompreis der Endverbraucher - der so genannten EEG-Umlage - finanziert.

Dienstag, 22. Mai 2012

Sarrazins Euro Thesen unspektakulär - Nur Form empörend

Thilo Sarrazin hätte sein neustes Buch "Europa braucht den Euro nicht" - wenn es nach dem Inhalt geht, besser "Europa hätte den Euro nicht gebraucht" nennen sollen. Denn entgegen dem Buchtitel ist er gar nicht der Auffassung, das der Euro enden soll, denn er beziffert die Kosten für zu hoch.

Zusammengefasst nach der Sendung bei Günter Jauch, welcher Thilo Sarrazin nicht widersprochen hat, sind Thilo Sarrazins Positionen zum Euro folgende gewesen:

1) Vor der Euro Einführung war er skeptisch hat es mit aber mit wohlwollen begleitet, aus dieser Zeit stammt auch sein erstes Euro Buch "Der Euro, Chance oder Abenteuer?"

2) Nach der Einführung bis 2007 fand er den Euro gut und war optimistisch
 
3) Seit dem sieht er den Euro kritscher, insbesondere die Leistungsbilanzungleichgewichte, er ist jetzt der Meinung das die Euro Einführung falsch gemacht wurde, aber auch dagegen das man den Euro abschafft bzw. hat keinen Ansatz wie das gehen sollte.

Samstag, 19. Mai 2012

Finanztransaktionssteuer - Einnahmepotential maßlos überschätzt?


Also eines erst einmal vorweg:
Ich denke nicht das die Finanztransaktionssteuer volkswirtschaftlich schädlich ist. Inwieweit es möglich ist diese nur in Deutschland/ nur in der Eurozone/ nur in der EU/ oder ausschließlich nur Weltweit einführen kann; Da bin ich kein Experte. Inwieweit die Idee der EU-Kommission, die Steuer dann zu erheben, wenn einer der beiden Handelspartner EU-Bürger oder EU-Unternehmen (Unternehmenssitz), funktioniert, keine Ahnung.

Was mich aber an der Diskussion stört ist folgendes: Man erwartet enorme Steuereinnahmen von dieser Finanztransaktionssteuer. Politiker der Linkspartei und auch der SPD und Grünen, verplanen diese Steuereinnahmen dann auch schon für einen Marshallplan, gegen die globale Erwärmung oder für mehr Kitas in Castrop-Rauxel. 

Die Politiker verwenden bei der Bestimmung der potentiellen Steuereinnahmen nämlich folgende Rechnung:

Aktueller* Umsatz in den Finanzmärkten x Steuersatz = Steuereinnahmen
*In einer Umgebung ohne Finanztransaktionssteuer


Wie dies noch einmal in einem Zitat von der Webseite der Linksfraktion deutlich wird:
"Auf Grundlage der Umsätze des Jahres 2007 und für den Steuersatz von 0,01 Prozent ergäben sich allein aus der Besteuerung von Wertpapiertransaktionen Steuereinnahmen in Deutschland von 10 bis 13 Mrd. Euro."

Freitag, 18. Mai 2012

Warum Wasser sparen sinnlos ist

Bei der Erklärung warum Wasser sparen sinnlos ist, beziehe ich mich explizit auf die Situation in Deutschland, und zwar bei Kaltwasser. Bei Warmwasser muss nämlich mit einem vergleichbar hohen Energieaufwand dieses erhitzt werden, sparen macht also Sinn.

Ökologische Aspekte


Wassersystem

In Deutschland gibt es genug Wasser. So könnte man es ganz kurz sagen. Das was der Mensch, zumindest der im Haushalt, für seine Bedürfnisse im Wasserkreislauf umleitet, ist sehr gering. Gefahren das dies die Umwelt belastet bestehen in der überwältigenden Teil Deutschlands nicht. Nur 2,7% [Quelle ZEIT] des Wassers welches aus Deutschland niederregnet macht seinen Umweg über eine öffentliche Wasserpumpe bevor es verdunstet oder in die Meere fließt. Und das was aus dem Grundwasser gepumpt wird, wird in jedem Fall -geklärt- in die Flüsse geleitet. Da die Flüsse auch mit dem Grundwassersystem verbunden sind, kann man nicht von Wasserverbrauch sprechen, sondern nur von Wasserumleitung. Oder um im aktuellen Sprech zu bleiben: Wasser ist eine erneuerbare Ressource.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Hallo, Test und erster Post

Hallo ich bin Tim Leuther,
willkommen auf meinem Blog Erleutherung.


Ich will hier über die Themen schreiben die mich bewegen, diese sind, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  • Wirtschaftspolitik
  • Ordnungspolitik
  • Tierrechte vs. legitime Interessen der Menschen
  • Stadtplanung (insbesondere Berlin)
  • Wahlverfahren
  • Aufdeckung moderner Legenden
Mein Twitter ist @Erleutherung

Grüße
Tim Leuther