Mittwoch, 3. Oktober 2012

Statistische Täuschung: Der Osten holt auf, und fällt nicht zurück

So, zum Tag der deutschen Einheit wird wieder das Märchen rausgekramt, das der Osten ökonomisch zurückfällt.  Das leitet sich daran ab, dass in den alten Ländern das Wirtschaftswachstum größer ist als in den neuen Ländern. Das stimmt zwar statistisch. Aber ist das Wirtschaftswachstum überhaupt die korrekte Messgröße? Ich möchte mich nicht darauf beziehen, dass das Bruttoinlandsprodukt oder Geld im allgemeinen vielleicht die falsche Messgröße ist und einen Glücksindex oder sonst etwas aufstellen. Mir geht es darum, das nicht das Bruttoinlandsprodukt die passende Messgröße ist, sondern das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, genauer nach Kaufkraft gewichtet.