So, zum Tag der deutschen Einheit wird wieder das Märchen rausgekramt, das der Osten ökonomisch zurückfällt. Das leitet sich daran ab, dass in den alten Ländern das Wirtschaftswachstum größer ist als in den neuen Ländern. Das stimmt zwar statistisch. Aber ist das Wirtschaftswachstum überhaupt die korrekte Messgröße? Ich möchte mich nicht darauf beziehen, dass das Bruttoinlandsprodukt oder Geld im allgemeinen vielleicht die falsche Messgröße ist und einen Glücksindex oder sonst etwas aufstellen. Mir geht es darum, das nicht das Bruttoinlandsprodukt die passende Messgröße ist, sondern das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, genauer nach Kaufkraft gewichtet.
Mittwoch, 3. Oktober 2012
Statistische Täuschung: Der Osten holt auf, und fällt nicht zurück
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Samstag, 1. September 2012
Antworten zu Biogas im EEG auf Abgeordnetenwatch
Ich habe vor einiger weile sowohl Vertreter der Unionsfraktion und der Grünenfraktion im Bundestag auf Abgeordnetenwatch gefragt ob Sie es für Vertretbar halten das Biogas mit EEG Umlagen vergütet wird, unabhängig vom "Netzbedarf". Denn einerseits hat Biogas ja einen enormen Flächenverbrauch und andererseits ist Biogas ja fähig gelagert zu werden. Nun habe ich von beiden eine Antwort bekommen. Beide bestätigten das in der Regel Biogas rund um die Uhr eingespeist werden kann, unabhängig von den Netzbedürfnissen.
Frau Marie-Luise Dött, MdB (CDU) hat darauf hingewiesen, das für eine Speicherung eine Investition in ein Gastank notwendig ist. Andererseits wies Sie darauf hin das es seit Januar 2012 die Möglichkeit gibt in einem Marktmodell -welches der Landwirt wählen kann- das der Biobauer den Strom einspeist wenn der Markt es erfordert. Er erhält dann zusätzlich die Differenz der Strompreise zum Einspeisezeitpunkt zum durchschnittlichen Strompreis. Das Modell ist eine Option und nicht verpflichtend, auch nicht für neue Anlagen. Allerdings ist dies in Planung.
Frau Sylvia Kotting-Uhl, MdB (GRÜNE) hat vor kurzem geantwortet und mir zugestimmt das Biogasstrom zu schade ist um es in der Grundlast zu verpulvern und das die Fokussierung als Spitzen/Ausgleichslaststrom fokussiert werden sollte.
Dann mal schauen ob sich was bewegt. Meiner Persönlichen Einschätzung ist das größte Problem die Lobbykraft der Landwirtschaft, welche es seit Gründung der Republik verstand Ihre Partikularinteressen überproportionaleinzusetzen gewichtig durchzusetzen. Das sieht man auch am Biosprit, welcher gefördert wird, während man lieber die Banken wegen Nahrungsmittelspekulationen angreift. Nur, die Banken vernichten kein Essen. Das machen Sie nicht weil es unwirtschaftlich ist. Aber der Autofahrer tut es (unfreiwillig), wenn er mit Schnaps Auto fährt. Ich bin kein Freund der Banken, aber es sind hier klar die Landwirte die einen weiteren weg gefunden haben, dem Steuerzahler Geld wegzunehmen und als Ausgleich den Konsumenten teureres Essen zu verkaufen. Und die Konsumenten die 80% Ihres Budgets für Essen ausgeben, die steigern Ihr Budget für Essen dann nicht. Sie Hungern. Danke Herr Bauernpräsident! Aber dazu mal ein anderes mal ausführlicher.
Frau Marie-Luise Dött, MdB (CDU) hat darauf hingewiesen, das für eine Speicherung eine Investition in ein Gastank notwendig ist. Andererseits wies Sie darauf hin das es seit Januar 2012 die Möglichkeit gibt in einem Marktmodell -welches der Landwirt wählen kann- das der Biobauer den Strom einspeist wenn der Markt es erfordert. Er erhält dann zusätzlich die Differenz der Strompreise zum Einspeisezeitpunkt zum durchschnittlichen Strompreis. Das Modell ist eine Option und nicht verpflichtend, auch nicht für neue Anlagen. Allerdings ist dies in Planung.
Frau Sylvia Kotting-Uhl, MdB (GRÜNE) hat vor kurzem geantwortet und mir zugestimmt das Biogasstrom zu schade ist um es in der Grundlast zu verpulvern und das die Fokussierung als Spitzen/Ausgleichslaststrom fokussiert werden sollte.
Dann mal schauen ob sich was bewegt. Meiner Persönlichen Einschätzung ist das größte Problem die Lobbykraft der Landwirtschaft, welche es seit Gründung der Republik verstand Ihre Partikularinteressen überproportional
Sonntag, 17. Juni 2012
Die soziale Wirkung von Discountern
Immer wieder stehen die Discounter in den Negativschlagzeilen mal beschweren sich wohlhabende und hoch subventionierte Personen (Sie nennen sich Bauern, weil es Sympathie bringt) über zu geringe Nahrungsmittelpreise; Aus demselben Grund beschweren sich auch Leute aus dem Umweltschutzbereich, die nebenbei noch die Dreistigkeit besitzen sich links zu nennen. Auch stehen manchmal die Arbeitsbedingungen in der Kritik. Dabei sind im Discount es die besseren im Lebensmitteleinzelhandel, besser als in Bio-Märkten, und besser als in Supermärkten. Das und warum die Discounter eine Säule unseres Sozialstaates ist, im Folgenden:
Montag, 11. Juni 2012
Fragen zu Biogas im EEG auf Abgeordnetenwatch
Ich will wissen ob Biogasanlagen verpflichtet sind zur Netzstabilität beizutragen. Ich vermute das diese es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht sind. Daher hab ich die Frage ob dies so ist den umweltpolitischen Sprcherinnen der CDU/CSU und der Grünen Fraktion im deutschen Bundestag gestellt und um eine die Bewertung dieses Umstandes gebeten, falls meine Vermutung zutrifft.
Neben der Vermuteten Fehlanreiz beim Gas, stört mich beim EEG, das es keine regionale Differenzierung gibt, also das z.B. Windstrom pro kWh in Schleswig-Holstein gleich hoch entlohnt wird, wie in Bayern, obwohl der SH-Windstrom noch nach Bayern -auf kosten aller- transportiert werden muss. Das sind, neben der Tatsache das die EU der einzige Großraum ist der sich um den CO2 Ausstoß schert und somit sich allein um die Allmende "Klima" kümmert und die Kosten trotz des zu erwartenden Misserfolges trägt, meine Hauptkritikpunkte am EEG.
Donnerstag, 7. Juni 2012
Archiv: Orte der Bauverhinderer in Berlin (Gentrifizierung)
In diesem Post möchte ich die einzelnen Orte der Benennen an denen Bauverhinderer die Erstellung von Neubauten unterbinden. Welche Wirkung Bauverhinderer haben finden Sie in diesem Post.
Samstag, 2. Juni 2012
Gentrifizierung: Warum Bauverhinderer die Mieten treiben
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Wirkung der Bauverhinderer auf die Miete (klicken zum Vergrößern) |
Montag, 28. Mai 2012
Warum wir nicht die historische Klimaschuld haben
Bei der ganzen Debatte um die globale Erwärmung und den Ausstoß von Treibhausgasen, wird immer wieder darauf Hingewiesen, von Seiten grüner Politiker, chinesischer Ministerpräsidenten, bzw. anderer Politiker von Schwellenländern und sogar von Klimaforschern (Minute 19:20) das wir -die klassischen Industrieländer- eine "historische CO2-Schuld" haben, und daraus eine besondere Verantwortung bei der Bekämpfung des Klimawandels folgt. Ich halte dies für Falsch. Im kommenden will ich erläutern warum das nicht so sehe.
Freitag, 25. Mai 2012
Hilft es wenn man Ökostrom kauft? (Nein)
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Absatzstruktur des Ökostroms in Deutschland 2010. |
Charlotte Roche (Video direkt an der Stelle) wird kommuniziert man könnte seine "persönliche Energiewende" oder seinen "persönlichen Atomausstieg" machen, wenn man nur seinen Stromtarif auf Ökostrom umstellt. Aber funktioniert das so einfach? Die kurze Antwort ist Nein. Die lange Antwort ist:
1) Im Jahresmittel 2010 hat Deutschland 16,8% seines Energieverbrauches mit den erneuerbaren Energien hergestellt. [Quelle BMU] Der Stromexport, der zu damaliger Zeit getätigt wurde, wird hierbei komplett als Nicht-Erneuerbaren angerechnet [=>Anmerkung 1]. Das heißt aber auch das 83,2% des hier verbrauchten Stromes nicht aus Erneuerbaren Energien stammt.
2) In Deutschland liegt der Anteil des privaten Stromverbrauches bei gerade einmal 26,6% (ebenfalls 2010)
3) Für Ökostrom gibt es in Deutschland das Erneuerbare Energien Gesetz [§], dieses garantiert eine Vorrangeinspeisung, und eine fixe Vergütung, welche davon abhängt mit welcher Technoologie der Ökostrom hergestellt wurde, und wann die Anlage errichtet worden ist. Diese Preise liegen ein vielfaches über dem Börsenpreis, und werden mit einem Aufschlag auf den Strompreis der Endverbraucher - der so genannten EEG-Umlage - finanziert.
Dienstag, 22. Mai 2012
Sarrazins Euro Thesen unspektakulär - Nur Form empörend
Thilo Sarrazin hätte sein neustes Buch "Europa braucht den Euro nicht" - wenn es nach dem Inhalt geht, besser "Europa hätte den Euro nicht gebraucht" nennen sollen. Denn entgegen dem Buchtitel ist er gar nicht der Auffassung, das der Euro enden soll, denn er beziffert die Kosten für zu hoch.
1) Vor der Euro Einführung war er skeptisch hat es mit aber mit wohlwollen begleitet, aus dieser Zeit stammt auch sein erstes Euro Buch "Der Euro, Chance oder Abenteuer?"
2) Nach der Einführung bis 2007 fand er den Euro gut und war optimistisch
3) Seit dem sieht er den Euro kritscher, insbesondere die Leistungsbilanzungleichgewichte, er ist jetzt der Meinung das die Euro Einführung falsch gemacht wurde, aber auch dagegen das man den Euro abschafft bzw. hat keinen Ansatz wie das gehen sollte.
Zusammengefasst nach der Sendung bei Günter Jauch, welcher Thilo Sarrazin nicht widersprochen hat, sind Thilo Sarrazins Positionen zum Euro folgende gewesen:
2) Nach der Einführung bis 2007 fand er den Euro gut und war optimistisch
3) Seit dem sieht er den Euro kritscher, insbesondere die Leistungsbilanzungleichgewichte, er ist jetzt der Meinung das die Euro Einführung falsch gemacht wurde, aber auch dagegen das man den Euro abschafft bzw. hat keinen Ansatz wie das gehen sollte.
Samstag, 19. Mai 2012
Finanztransaktionssteuer - Einnahmepotential maßlos überschätzt?
Also eines erst einmal vorweg:
Ich denke nicht das die Finanztransaktionssteuer volkswirtschaftlich schädlich ist. Inwieweit es möglich ist diese nur in Deutschland/ nur in der Eurozone/ nur in der EU/ oder ausschließlich nur Weltweit einführen kann; Da bin ich kein Experte. Inwieweit die Idee der EU-Kommission, die Steuer dann zu erheben, wenn einer der beiden Handelspartner EU-Bürger oder EU-Unternehmen (Unternehmenssitz), funktioniert, keine Ahnung.
Was mich aber an der Diskussion stört ist folgendes: Man erwartet enorme Steuereinnahmen von dieser Finanztransaktionssteuer. Politiker der Linkspartei und auch der SPD und Grünen, verplanen diese Steuereinnahmen dann auch schon für einen Marshallplan, gegen die globale Erwärmung oder für mehr Kitas in Castrop-Rauxel.
Die Politiker verwenden bei der Bestimmung der potentiellen Steuereinnahmen nämlich folgende Rechnung:
Aktueller* Umsatz in den Finanzmärkten x Steuersatz = Steuereinnahmen
*In einer Umgebung ohne Finanztransaktionssteuer
Wie dies noch einmal in einem Zitat von der Webseite der Linksfraktion deutlich wird:
*In einer Umgebung ohne Finanztransaktionssteuer
Wie dies noch einmal in einem Zitat von der Webseite der Linksfraktion deutlich wird:
"Auf Grundlage der Umsätze des Jahres 2007 und für den Steuersatz von 0,01 Prozent ergäben sich allein aus der Besteuerung von Wertpapiertransaktionen Steuereinnahmen in Deutschland von 10 bis 13 Mrd. Euro."
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